Die Marktgemeinde St. Margarethen im Lavanttal erstreckt sich nordwestlich der Bezirkshauptstadt Wolfsberg ins Weißenbachtal und entlang des Leidenberges.
Eingebettet zwischen Kor – und Saualpe wird das Kirchdorf bereits 1289 erstmals urkundlich genannt. Erst spielte der Weinbau eine wichtige Rolle, der im 18. Jahrhundert durch den Obstbau
verdrängt wurde. Kurzzeitig wurde auch Bergbau betrieben, längeren Bestand hatten Hammerwerke, Nagel – und Kupferschmieden entlang des Weißenbaches.
Das Wappen symbolisiert mit dem Hochofen auf dem das Gezähe
(Schlägel und Eisen) liegt und aus dem ein kugelförmig belaubter Baum hervorwächst, den Wandel der örtlichen Wirtschaft vom Bergbau und Montanwesen zum Obstbau, während das Grün den fruchtbaren
Boden verkörpert.
Laut der Aussage alter Männer fällt der erste Anfang einer Schule in St. Margarethen in das erste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, in welcher Zeit ein des Lesens und Schreibens etwas kundiger
Bauer sechs Schüler um sich versammelt haben soll.
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Seit dem Jahr 1808 scheint in St. Margarethen nur eine Notschule bestanden zu haben. Der größte Teil der Jugend besuchte die Schule in St. Michael.
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1825 quartierte man die Schule im Pfarrhaus ein und man brachte so viele Kinder zusammen, dass es an Platz mangelte. Später bis zum Jahre 1828 war die Schule im Wirtshaussaal Sternath
untergebracht.
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1938 – 1945 gab es eine Unterbrechung, da keine Lehrer zur Verfügung standen. Die Kinder mussten abermals nach St. Michael gehen.
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Bis zum Jahr 1855 bestand kein eigenes Schulhaus, der Unterricht fand in verschiedenen Lokalitäten statt. Doch am 1. November kaufte die Gemeinde
die alte Draxelkeusche. Diese diente fortan als Schulhaus.
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1873 ergab die Schulbeschreibung 130 schulpflichtige Kinder, von denen 90 die Schule besuchten. Noch vielfach wurden Kinder nur so lange zur Schule geschickt, bis sie einigermaßen lesen
und schreiben konnten.
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1877 wurde das Schulhaus infolge der ständig steigenden Schülerzahl durch einen Zubau erweitert. Das Schuljahr begann damals am 1. Mai. Ab Mitte September wurde es durch eine
sechs-wöchige Ferialzeit unterbrochen. Am 30. April des darauffolgenden Jahres war üblicherweise Schulschluss.
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In den schweren Zeiten des Ersten Weltkrieges war auch der Schulalltag von Not und Elend geprägt. Am 13. Juli wurde das Schulzimmer im Gemeindehaus beschlagnahmt, weil es zur
Unterbringung von 50 gefangenen russischen Soldaten benötigt wurde.
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1926 trat der seit 1893 als Schulleiter wirkende Dir. Peter Janschitz von seinem Amt zurück.
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1929 kam es durch die beengten Verhältnisse zu der Planung eines eigenen Schulsprengels für Schüler aus den Ortschaften Auen und Oberleidenberg unter der Errichtung eines eigenen
Schulgebäudes in Auen. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse musste dieses Vorhaben jedoch fallen gelassen werden.
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1934 übernahm Johann Niemetz die Schulleitung von Johann Olsacher.
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Nach sechs Jahren Krieg konnte wieder ein regelmäßiger Unterricht unter der Leitung von Hans Klauscher aufgenommen werden.
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1952/53 übernahm Semmler Genovefa die Schulleitung und führte diese bis zur Amtsübernahme durch Dir. Hans Rossnegger im Jahr 1954.
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1955 wurde der Beschluss gefasst eine neue Schule zu bauen, wofür der Besitzer des Moserhofes den Grund hinter dem alten Schulhaus kostenlos zur Verfügung stellte.
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1959 wurde mit dem Bau des neuen Schulgebäudes begonnen und der Schulsprengel Raggl bis zur Linie der Ragglbrücke-Strohmeier-Karlliegenschaft, wieder dem Schulsprengel St. Margarethen
angegliedert.
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1963 wurde das neue Schulhaus fertig gestellt.
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1968 trat Dir. Hans Rossnegger nach 14 jähriger Tätigkeit als Schulleiter in den Ruhestand. Die prov. Leitung erhielt abermals Genovefa Weber.
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Seit dem Jahr 1968 müssen die Schüler nach der 4. Schulstufe die Hauptschule besuchen.
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1971 wird Genovefa Weber zum dritten Mal zur Schulleiterin ernannt.
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1973 übernimmt Heinz Csaks die Schulleitung.
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Am 15.12.1975 wurde das alte Schulhaus geschliffen.
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1981 wird für alle Klassen der Volksschule die Fünf-Tage-Woche eingeführt.
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1984 wurde erstmals eine Vorschulklasse an der Schule eingeführt.
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1986 gab es erstmals ein Schulforum und Klassenforen.
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1987 trat Dir. Heinz Csaks in den Ruhestand. Er leitete die Schule 14 Jahre lang.
Hans Ofner wurde mit der Leitung der Schule betraut.
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Im Sommer 1993 wurde der Haupteingang des Schulhauses umgebaut. Der nun nach Süden ausgerichtete Eingang erhielt eine Überdachung.
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Ab dem Schuljahr 1998/99 gab es die Vorschulklassen nicht mehr, sondern nur mehr die gemeinsame Eingangsstufe.
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Am 26. April gab es die Spatenstichfeier für die neue Turnhalle. Am 4. Juli 2001 fand dann die Eröffnungsfeier statt. Im selben Jahr wurde die VS Preims mit Schulleiter Hannes Struckl als
Expositur in die VS St. Margarethen integriert. Diese feierte kurz zuvor ihr 120-jähriges Bestehen.
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Im Schuljahr 2002/03 wurde erstmals eine zweite Fremdsprache (Italienisch) an der Schule als unverbindliche Übung angeboten.
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Seit dem Jahr 2005 kommen die Schüler aus Preims nach St. Margarethen, da die Volksschule in Preims geschlossen wurde.
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Nach mehreren Jahrzehnten ohne Sanierungsarbeiten wurde der VS St. Margarethen außen ein neues Aussehen verpasst.
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Nach dem Schuljahr 2008/09 trat Schulleiter Hans Ofner nach 22 jähriger Tätigkeit in den Ruhestand.
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Anschließend im Schuljahr 2009/10 übernahm Hannes Struckl die Leitung der Volksschule St. Margarethen. Erstmals wurden sieben Klassen geführt.
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Die Volksschule erhielt den Beinamen "Schule der Sinne".
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Im Dezember 2010 wurde "Landis Leseparadies" - die erste Schulbibliothek in der Geschichte der Schule - durch ein Literaturprojekt der 2. Klassen eröffnet.
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Seit Mai 2011 verfügt die Schule über eine eigene Homepage.
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Nach dem Wettbewerb "Bauhaus macht Schule" erhielt die Volksschule einen Gutschein von 5000 € für ihre kreativen Ideen. Dank der kräftigen Unterstützung und des Engagements des
Elternvereines konnte im Schulhof ein "Parcours der Sinne" errichtet werden (Sport- und Spielgeräte, Sitzkreis, Blumengarten mit Sinnesschnecke).
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Aufgrund des eklatanten Platzmangels entstand im Garderobenbereich ein Hort-Raum als provisorische Lösung für das Schuljahr 2011/12 (wieder 7 Klassen).
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Im Frühjahr 2012 entstanden ein Kräutergarten im Sinnesparcours.
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Mit dem Nationalpark Hohe Tauern wurde für die Dauer von vier Jahren (2012 - 2015) eine Kooperation eingegangen.
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In Kooperation mit der Landjugend wurde 2013 auf dem Platz vor der Schule ein Naturlehrpfad mit Schautafeln errichtet.
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Ab dem Schuljahr 2013/14 wurde der Schülerhort vom BÜM übernommen.
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Im Rahmen einer Feierstunde bekam unsere Bildungseinrichtung die Plakette "Gesunde Lebenswelt Schule" von der KGKK verliehen.
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Nach eingehender Prüfung des Bundesministeriums trägt die Volksschule St. Margarethen das "Österreichische Schulsportgütesiegel" in Gold.
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Im Schuljahr 2014/15 wurden Schüler in 8 Klassen unterrichtet.
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In den Ferien 2014 wurde die ehemalige Kindergartentoilette in ein Lehrmittelzimmer umgewidmet. In den ehemaligen Werkraum zog die 1b Klasse. Der Werkraum übersiedelte in den ehemaligen
Hortbereich in der Garderobe.